UNSERE GESCHICHTE
2006: DER TVN WIRD 130 JAHRE ALT
2007: KINDERFASCHING, THEATER IM TVN, SANIERUNG IM HOF UND MEHR
KINDERFASCHING 2007 – BUNTER GEHT ES NICHT!
AM 3. JUNI 2007 SPIELTE DIE THEATERGRUPPE GINKO „DAS DOPPELTE LOTTCHEN“
Ein Bericht von Anna Schramowski
Als wir, die Theater Gruppe Ginko, am 03. Juni 2007 eine gelungene Aufführung auf die Bühne brachten und die begeisterten Gesichter der Zuschauer sahen, waren wir in erster Linie natürlich stolz, aber auch erleichtert, dass alles so wunderbar geklappt hatte und sich unsere unermüdliche Arbeit, die in erster Linie mit Spaß und Engagement voran getrieben worden war, gelohnt hatte. Doch wie hatten wir es eigentlich geschafft, ein solch großes Stück mit einer verhältnismäßig kleinen Gruppe auf die Beine zu stellen?
Herausforderung trifft Zusammenhalt – Der Anfang
Für uns alle war Das doppelte Lottchen eine völlig neue Herausforderung. Nicht nur in Sachen Schauspiel, auch bezogen auf Teamwork, Zusammenhalt, passende Bühnenbilder und Organisation. Wir stellten schnell fest, dass ohne Arbeit und Disziplin nichts zu erreichen ist.
Es brauchte seine Zeit, bis das Stück geschrieben war, obwohl meine Schwester Sarah und ich das mit viel Eifer und Vergnügen angegangen sind. Dennoch wurden bei den ersten Proben viele Änderungen und Überarbeitungen des Textes durchgeführt. Dialoge mit Emotionen und der Geschichte selbst in einen besseren Zusammenhang zu bringen war eine zusätzliche Aufgabe. Das war vor allem viel Arbeit und erforderte für uns Schauspieler eine umso bessere Konzentration. Doch da wir nicht auf der Stelle treten wollten, nahmen wir den wechselnden Text in Kauf und lernten fleißig unsere Rollen.
Auch die Tatsache, dass wir in den ersten Monaten nicht auf der Bühne proben konnten, sondern nur den kleinen Gymnastikraum zur Verfügung hatten, erschwerte unsere Situation. Umso besser ging es dann voran, als wir endlich in der Turnhalle auf die Bühne durften. Dort merkt man sofort, dass viele Szenen sich dort ganz anders spielen.
Die Proben
Auch für unsere Regisseurin Marita war es eine schweißtreibende Angelegenheit, sich Gedanken zu machen, wie das Bühnenbild aussehen sollte und an welchen Szenen noch gearbeitet werden musste und an welchen nicht. Natürlich halfen wir als Gruppe ihr gerne weiter und unterstützten sie.
Unsere Proben kamen von Woche zu Woche besser voran, unter anderem arbeiteten wir auch manchmal mit Videoanalysen, um uns selbst zu verbessern und herauszufinden, was es noch zu tun gab. Der Text war für keinen aus der Gruppe mehr ein Problem. Dies erleichterte, sich auf der Bühne auf die eigene Rolle – warum bin ich hier,was will ich erreichen, wie fühle ich mich? – zu konzentrieren. Jeder aus unserer Gruppe schien in dieser Hinsicht andere Methoden zu haben, der eine fand sich schneller ein, der andere weniger.
Zwillinge treffen Zwillinge
Zwischenzeitlich hatten meine Schwester Sarah und ich selbst ein paar Probleme, was unsere Rollen als Zwillingspärchen anging. Zwar sind wir ja auch im echten Leben Zwillinge, stellten aber bald fest, dass es auf der Bühne etwas völlig anderes war. Die Identifikation war schwierig, vor allem weil wir in unseren Rollen jünger waren als wir selbst und wir ab und zu vielleicht Probleme hatten, das Stück von unserem privaten Leben zu trennen. Trotzdem nahmen wir auch diese Herausforderung an und ich muss sagen, dass dies die vollkommen richtige Entscheidung war und wir uns immer besser in unseren beiden Rollen zurechtfanden.
Bühnenbilder und Backstagearbeit
Auch die Arbeit im Backstagebereich, also hinter der Bühne, wurde ausreichend „geprobt“ und durchorganisiert, damit bei der Aufführung alles klappte. Dort wuchsen wir als Team wirklich hervorragend zusammen, so dass das schnelle Umziehen und der Kulissenumbau bald kein größeres Problem mehr darstellte.
Außerdem wurde der Handwerker im Stück mal eben schnell zur Putzfrau mit hessischem Akzent umfunktioniert, um noch mehr Spannung und Witz einzubringen und die wenigen Männer in unserer Gruppe nicht zu sehr einzuspannen.
Eine unserer Highlights während der Probezeit waren definitiv die Bühnenbilder! Wie sollte die Wand aussehen? Wie sollten wir die Zimmer der Zwillinge gestalten? Auf was galt es dabei zu achten? Wo stellt man was am günstigsten hin, damit keiner stolpert oder es die Zuschauer ablenkt? Lange Zeit waren wir uns darüber nicht einig oder zu eingespannt und mit anderen Dingen beschäftigt. Kurz vor der Aufführung stellten die kreativen Köpfe unserer Gruppe in Nullkommanichts ein perfektes Bühnenbild zusammen. Sie zeichneten, bastelten und malten mit viel Geduld, Ausdauer und vor allem Freude. So entstanden wunderschönen Bilder. Ein Glück sorgten unsere Männer in der Gruppe dann für die perfekte technische Anbringung an den Wänden unserer Kulisse und erleichterten uns damit das Proben so kurz vor der Aufführung, der wir alle schon entgegen fieberten.
Mit Spaß und Teamwork ans Ziel
So stressig und anstrengend die Zeit auch war, so genossen wir dennoch die Arbeit in der Gruppe und hatten eine Menge Spaß. Denn wer denkt, beim Proben fürs Doppelte Lottchen wurde nicht gelacht, der irrt sich. Trotz Kritik, die wir gerne einsteckten, folgte immer wieder eine Menge guter Laune und eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Nicht zuletzt dank unserer Regisseurin Marita, die uns gerne zurechtwies, uns bei allem was wir taten unterstützte und mit viel Freude auch mal ein Machtwort sprach, wenn Szenen tausendmal besprochen und geprobt waren, aber immer noch nicht klappten.
Der große Tag
Als die Aufführung dann endlich vor der Tür stand, war die Aufregung groß, unser Team aber an Erfahrung und Zusammenhalt sehr viel reicher geworden. Es war erstaunlich zu sehen, wie gut alles funktionierte und wie viel Spaß wir alle nicht nur beim Aufbau der Stühle für die Zuschauer hatten, sondern auch während der Aufführung. Wir genossen unser Spiel. Es war schön zu sehen, wie viele positive Rückmeldungen wir am Ende bekamen. Die viele Arbeit hatte sich wirklich mehr als gelohnt und wir waren wahnsinnig stolz auf das, was wir erreicht hatten – an diesem schönen Junitag.
Damit eine so tolle Aufführung zustande kommt, sind nicht nur die Schauspieler und die Regisseurin unersetzbar, sondern auch die Helfer im Hintergrund, auf die wir uns verlassen konnten. Sie standen nicht auf der Bühne, sondern steuerten Kostüme bei, verkauften am Tag der Aufführung Getränke, oder boten in anderer Form gerne Hilfe an. Dafür sprechen wir noch einmal ganz herzlich unseren Dank aus!
Wir blicken alle mit wunderschönen Erinnerungen und sehr viel Freude auf die Zeit des Doppelten Lottchens zurück,trotz Höhen und Tiefen, sind wir daran nur gewachsen und arbeiten nun mit viel Eifer und Freude an unserem neuen Stück. Und dafür ist jeder in unserer Gruppe nicht mehr wegzudenken, denn jeder ist ein Individuum und trägt zum Erfolg bei. Wir sind uns dennoch einig, dass wir jederzeit herzlich gerne neue Mitglieder in unserer Gruppe willkommen heißen wollen.
Die Theatergruppe „Ginko“:
Marita Mußler (Leiterin)
Hanno Mußler
Anna Schramowski
Sarah Schramowski
Sonja Behrens
Horst Behrens
Pat, (Patricia) Arthur
Meike Woest
Marion Falk-Nguyen
Nina Marder
Ernst Sauer
BAUARBEITEN IM HOF
Mehrere zehntausend Euro müssen investiert werden, um die Arbeiten fachmännisch und für Jahre dauerhaft durchführen zu lassen.
Diese Ausgaben sind nicht allein durch die Mitgliedsbeiträge gedeckt. Vielmehr war dem eine langfristig und klug angelegte Finanzplanung vorausgegangen.
AIKIDO BUNDESLEHRGANG BEIM TV NIEDERRAD AM 13.10.2007
Als Lehrer konnten der Bundestrainer der Aikido-Union Deutschland e.V. (AUD) Dr. Björn Rahlf, 5. Dan Aikido, aus Kiel zusammen mit dem Landestrainer aus Baden-Württemberg Gerhard Mai, 4. Dan Aikido, gewonnen werden.
Beide erfahrene und langjährige Aikido-Lehrer bereiteten die 23 teilnehmenden Aikidoka (Ausübende) von 1. Kyu und Danträgern (Braun- und Schwarzgurten) aus dem gesamten Bundesgebiet bei diesem Dan-Vorbereitungslehrgang speziell auf den nächsten Grad vor. Unterrichtet wurden dabei die Techniken, welche in der Prüfungsordnung der AUD festgelegt sind (mehr Infos unter der Website der AUD: www.aikido-union.de
Die Aikido-Abteilung des TV Niederrad e.V. begann ihr erstes Training unter der Leitung ihres Lehrers Christian Laukant, 3. Dan Aikido, am 10. Oktober 2002. Trotz des kleinen Dojo (Übungsraum) in dem Gymnastikraum des TVN im 2. Stock, wuchs schnell eine harmonische Gruppe zusammen.
An Wochenenden wurde auf zahlreichen Aikido-Lehrgängen auf Landes- und Bundesebene fleißig weiter geübt. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Viele Niederräder Aikidoka bestanden ihre nächsten Gürtelprüfungen mit Bravour und bereits jetzt stehen zwei Schüler aus dem heimischen Dojo zur bevorstehenden 1. Dan-Prüfung (erster Meistergrad und Schwarzgurt) im März 2008 an.
2008: 50 JAHRE TISCHTENNIS, ERFOLGREICHE AIKIDOKA UND NOCH MEHR THEATER UND RENOVIERUNG
WEITERE RENOVIERUNGEN UND SANIERUNGEN IM TVN
Die ersten drei Monate der Sommerferien haben wir den Sportbetrieb eingestellt. Anstelle von Sportlern war nun ein Trupp Maler am Werk und hat Halle und Vorhalle frisch gestrichen. Wie so häufig in Altbauten mussten wir dabei an einigen Stellen losen Putz abschlagen, schadhafte Rohrverkleidungen ersetzen oder alte, nicht mehr benutzte Verteilerdosen geschlossen.
Nun erstrahlt die Halle in frischen Farben und der Sport macht hoffentlich noch mehr Spaß.
Kaum war dies überstanden steht nun ein Gerüst um das Gebäude vor der Turnhalle. Grund dafür ist die dringend notwendige Erneuerung des Daches.
Nachdem wir teilweise Wasserflecken an Wänden und Decken feststellten, haben wir die Sanierung in Auftrag gegeben. Mehrere Schichten Teerpappe waren in den letzten Jahrzehnten einfach übereinander geklebt und genagelt und verbargen teilweise morsches Holz und marode Unterkonstruktion.
Nach der Sanierung wird dies wieder stabil und trocken sein und durch eine verbesserte Isolierung werden außerdem sehr kalte oder heiße Temperaturen weniger spürbar sein, was letztlich auch helfen sollte, unsere Energiekosten zu senken.
50 JAHRE TISCHTENNIS IM TV NIEDERRAD
In der Vereinschronik wird folgendes über die Veranstaltung berichtet.
Was den Gästen der Jubiläumsveranstaltung unserer Tischtennis-Abteilung am Samstag, den 26.04.2008 geboten wurde, wird sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Die vielen Helfer, die das Organisationsteam gewinnen konnte, boten eine wahrlich rundum gelungene und abwechslungsreiche Show.
Schon beim Betreten des TVN-Grundstückes wurde sofort klar, heute dreht sich alles um Tischtennis, denn im Außenbereich waren, bei schönstem Sonnenschein, kleine und große Tischtennis-Tische aufgebaut und für Zuschauer standen Tische und Bänke bereit.
Jeder Gast wurde mit einem Gläschen Sekt oder Orangensaft begrüßt und erhielt die von Daniela Albert wunderschön gestaltete Chronik der TT-Abteilung überreicht.
Im Innenbereich (Foyer und Halle), wo alles in den TVN-Farben geschmückt war, konnten in einer Vitrine unter anderem über 100 Jahre alte Tischtennisschläger aus einem Museum sowie Medaillen und Pokale der TT-Abteilung bewundert werden. Im Vorraum wurden Bilder aus der Tischtennis-Geschichte des TVN vorgeführt, die so manche Erinnerung hervorriefen und Gesprächsstoff boten. In der Halle waren um die Tischtennis-Platten in der Mitte Bänke und Tische für die Gäste aufgebaut. Auch hier alles in Grün-Weiß geschmückt und auch die Vereinsfahne war wieder einmal zu sehen.
Ab 14:30 Uhr konnten sich die Gäste an den Tischen mit dem schnellsten Ballsport anfreunden, oder einfach nach dem Motto „mal sehen ob ich das noch kann“ mit dem Sportgerät üben. Manche nutzten auch das Angebot an den Ball-Maschinen. Zahlreiche Besucher nahmen dieses umfangreich Aktionsangebot gerne an oder genossen einfach einen Kaffee und die leckeren Kuchen.
Gegen 17:30 Uhr kamen die ersten Ehrengäste, darunter Arnold Puepke und Wolfgang Hauss. Nach der offiziellen Begrüßung der Ehrengäste durch Werner Metz hielt der Vizepräsident des Hessischen Tischtennis Verbandes, Wieland Speer, eine kurze Dankesrede in Vertretung von Dr. Norbert Englisch, dem Präsidenten des HTTV, der leider wegen einem wichtigen Termin kurzfristig absagen musste. In weiteren Ansprachen lobten Gerlinde Schulz, die langjährige Vereinsvorsitzende des TVN und heutige erste Kassiererin, sowie Roland Frischkorn vom Sportkreis Frankfurt die Arbeit und das Engagement der Tischtennisabteilung.
Die Vorführungen begannen mit der Jazztanzgruppe des TV-Niederrad, die leider Verletzungsbedingt mit nur 4 jungen Damen auftrat, aber die Gäste gleich in Stimmung brachte, bevor diese das Gala-Buffett genießen durften, dass kaum Wünsche offen ließ. Von der Suppe bis zur süßen Nachspeise und Käse war an alles gedacht und Reste blieben sicher nur weil es reichlich bemessen war (oder weil das Besteck ausging).
Nach einigen Ehrungen (durchgeführt von Abteilungsleiterin Ilse Wolff) verdienter Mitglieder gab es eine Modenschau für Tischtenniskleidung, die von den hübschen jungen Damen der Galactic Dancers, sowie von einigen nicht minder nett anzuschauenden jungen Damen des TVN vorgeführt wurde und viel Applaus bekam.
Als Höhepunkt der Ehrungen wurden Wolfgang Hauss für 50 Jahre Tischtennis und zugleich 60 Jahre Mitgliedschaft im TVN geehrt. Weitere Ehrungen erhielten u.a. Dieter Gebser und Werner Veigel für lange Jahre aktive Mitarbeit.
Ilse Wolff und Arnold Puepke ließen es sich nicht nehmen eine Ping-Pong-Schau in historischen Gewändern vorzuführen, wie Tischtenns vor über hundert Jahren gespielt wurde. Über die 30er und 50er Jahre bis zur Moderne wurden weitere Schläger vorgeführt. Die beiden hatten den lautstarken Applaus der Gäste wirklich verdient.
Anschließend folgte eine Tischtennis-Show, bei der es schwer fiel, dem kleinen schnellen Ball mit den Augen zu folgen. Angelina Gürz aus der 2. Bundesliga und Nico Stehle (ehemals Champions-League-Sieger mit TTV Gönnern) zeigten eindrucksvoll, was man mit dem Zelluloidball anstellen kann. Atemberaubende Konterduelle wurden ebenso demonstriert, wie Topspin-Rallys oder meterhohe Ballonschläge. Die Gäste waren begeistert.
Alle Gäste konnten während der gesamten Feier Tischweise an einem Quiz rund um Thema Tischtennis teilnehmen, deren Sieger mit einer Magnumflasche Sekt belohnt wurden.
Angesichts der Darbietungen war es dann auch kein Wunder, wenn zahlreiche Gäste auch lange nach dem eigentlich für 21 Uhr geplanten Ende noch in der Halle blieben und bei kühlen Getränken in Bildern und Erinnerungen schwelgten. Manch einer griff sogar noch kurz vor Mitternacht zum Schläger und spielte auf dem bereitstehenden Tisch im Center Court.
Von Jürgen Eibner
2009: MITGLIEDERVERSAMMLUNG, SCHULBETREUUNG FÜR DAS IDTF, MISS MARPLE IM TVN
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2009
Besonderes Lob gilt noch einmal der Jubiläumsfeier der Tischtennisabteilung, die in 2008 stattfand und bei vielen Besuchern in guter Erinnerung bleiben wird. Auch die Theatergruppe „Gingko“, die mit zwei Aufführungen des Stückes „Die Therapeutin“, für tolle Unterhaltung sorgte, wird überall gelobt.
Die Abteilungsleiter bedanken sich beim Vorstand für dessen Einsatz bei der Pflege der Vereinsräume und Sportgeräte und der großen Unterstützung für den Sport u.a. durch die Anschaffung neuer Sportgeräte.
Dem Bericht der Kassierer, in dem eine durchaus gesunde Situation des Vereins dargelegt wird, folgt der Bericht über die Kassenprüfung und angesichts deren Ergebnis der Antrag auf Entlastung des Vorstandes, dem auch stattgegeben wird.
Dann folgte der mit Spannung erwartete Tagesordnungspunkt „Wahl des geschäftsführenden Vorstandes“. Zunächst wurden Gudrun Schmidtchen (Vorsitzende), Christa Micheel (2. Vorsitzende), Christian Geister (2. Kassierer) und Jürgen Eibner (Schriftführer) in ihrem Ämtern bestätigt. Anschließend mussten die drei Ämter von Gerlinde Schulz (1. Kassiererin), Peter Heyer (Sportwart) und Karin Heyer (Pressewartin) neu besetzt werden, da die drei erfahrenen Vorstandsmitglieder auf eigenen Wunsch ausschieden.
So wurde Silvia Trasobares-Ballestar neue 1. Kassiererin, Dieter Gebser neuer Sportwart und Edith Kotitschke neuer Pressewart. Als Nachfolger für den bisherigen Jugendwart Dieter Gebser wurde Carl Kleene gewählt.
Der neue Vorstand besteht damit aus erfahrenen und frischen Kräften, die in den nächsten zwei Jahren den Verein lenken und leiten werden.
Am Schluß wurde vorgeschlagen, Gerlinde Schulz zur Ehrenvorsitzenden zu wählen. Keine Frage eigentlich, dass die Versammlung dem Vorschlag ohne zögern zugestimmt hat.
BETREUUNG DER GÄSTE DES IDTF IN DER FRAUENHOFSCHULE
Der Turnverein Niederrad e.V. organisierte als einziger Verein Niederrads eine Schulbetreuung für Sportler des Internationalen Deutschen Turnfestes in Frankfurt vom 29.05. bis 06.06.09.
Schon 2005 erfasste die 1. Vorsitzende des Turnverein Niederrad Gudrun Schmidtchen für den Turngau Frankfurt, der die Organisation der Schulbetreuungen für das IDTF übernommen hatte, die Aufnahmemöglichkeiten der Niederräder Schulen.
Als 2008 die Anmeldezahlen für die in den Schulen unterzubringenden Sportler konkreter wurden, bot sie die Betreuung der Frauenhofschule durch den Turnverein Niederrad an, allerdings unter Vorbehalt, da ihre zunächst vereinsinterne Werbung für Helfer nicht die erhoffte Resonanz fand.
Betreuung rund um die Uhr in 4 Schichten für ca.180 Gäste war angesagt: Für die Nacht (24-6 Uhr), für den Tag (10-17 Uhr) und für den Abend (17-24 Uhr) wurden jeweils mindestens 2 Helfer benötigt und für das Frühstück (6-10 Uhr), das täglich frisch angeliefert wurde, brauchte man ebenfalls mindestens 4-6 Helfer. Letztere mussten Kaffee kochen, Teewasser vorbereiten und das Buffet aufbauen.
Aus den Reihen des TVN hatten sich spontan als Helfer Frauen der Gruppe „Fit für jedes Alter 50/60 Jahre+“ von Hanne Gienger und ein Großteil der Nordic-Walking-Gruppe (ähnlichen Alters) von Christa Micheel (2. Vorsitzende), für die Frühstücks- und Tagesbetreuung gemeldet; in der Abend-, aber vor allem der Nachtbetreuung klafften riesige Lücken.
Trotz intensiver Helfersuche über die Stadtteilpresse, der Neuen Presse, der Frankfurter Rundschau und über den Vereinsring Niederrad meldeten sich nur eine junge Mutter aus Niederrad und 4 weitere Leute aus anderen Stadtteilen.
So drohte es, die Schulbetreuung absagen zu müssen. Gemessen an der Vielzahl von Vereinen in Niederrad wäre das für G. Schmidtchen ein absolutes Armutszeugnis für diesen Stadtteil gewesen.
Sie entschloss sich deshalb, die „Freiwillige Feuerwehr Niederrad“ um Hilfe zu bitten. Die „Hessenschau“ erfuhr davon und bot an, dieses Vorhaben am 25.02.09 zu begleiten, um die Helferwerbung zu unterstützen.
Und die Männer unter Leitung von Wehrführer Wolfram Beha retteten schließlich die Aktion: Spontan trugen sich 11 Feuerwehrleute, teilweise mehrmals für die Nacht- und Abendbetreuung ein. Auch der Trainer der Volleyballabteilung Markus Merkel und der Sportwart Dieter Gebser boten noch Hilfe an.
So konnte G. Schmidtchen dem Turngau Frankfurt endlich die Betreuung zusagen. Sie setzte sich mit dem Schulhausverwalter der Frauenhofschule A. Bender in Verbindung, um mit ihm wichtige Dinge abzusprechen.
Zunächst einmal begann für alle Helfer eine intensive 5-stündige Schulung in den Räumen der Berufsfeuerwehrwache 1 hinsichtlich 1.-Hilfe- und Brandschutzmaßnahmen sowie der Hygienevorschriften vor allem bei der Frühstücksbetreuung.
Ab dem 30.05.09 erwartete das Helferteam des TVN eine 120-köpfige Gruppe aus Spanien, konkreter gesagt aus Katalonien – die „Castellers de Barcelona“. Das sind in einem Verein zusammengefasste Familien von akrobatischen Kletterern, die seit 40 Jahren nach einer traditionellen Methode „Menschenpyramiden“ bauen.
Weiterhin sollten afrikanische Sportler sowie ca. 50 junge Helfer des Caterers, die ab 2 Uhr nachts die Frühstücksbelieferung aller Schulen in und außerhalb Frankfurts durchführten, in der Frauenhofschule beherbergt werden.
Ca. 2 Wochen vor Beginn wurde plötzlich mitgeteilt, dass 82 Katalonen schon am Freitag, dem 29.05.09, 13:00 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen landeten. Für Freitag war allerdings weder eine Tages-, noch eine Abend- und Nachtbetreuung organisiert. Auch wurden erst ab 11:00 Uhr nach Unterrichtsende die 13 benötigten Klassenräume geräumt und gereinigt.
Mittags wurden vom THW dann Feldbetten für die Katalanen geliefert, ebenso Tische und Stühle vom Turnverein Niederrad für die Frühstücksräume, da G. Schmidtchen den Gästen das 1./2.-Klasse Mobiliar nicht zumuten wollte.
Nun hieß es improvisieren, aber auf die Helfer war zum Glück Verlass! Um 13.45 am 29.05.09 standen dann 82 Katalanen mit „Kind und Kegel“ auf dem Schulhof, Familien mit Baby, Kleinkindern, Jugendlichen jüngeren und älteren Erwachsenen.
Glücklicherweise war wenigstens zunächst ein Dolmetscher dabei; später war die Verständigung überwiegend nur in gebrochenem Englisch, mit Spanisch-Lexikon oder Pantomime möglich. Aber das hatte seinen besonderen Reiz.
Nach der Gepäckunterbringung in der Turnhalle wurden die Hungrigen nach Sachsenhausen zum „Gemalten Haus“, „Wagner“ und „Fichtekränzi“ geschickt. Am frühen Abend belegten sie dann mit ihrem selbst aufgebauten Feldbetten die Räume der Schule.
Im Laufe des Abend trafen dann noch ca. 40 junge Leute des Caterer-Teams ein, die sich in der Turnhalle einrichteten. Am Samstagmittag kamen schließlich die restlichen Katalanen per Bus, zusätzlich mit 27 weiteren, die eigentlich in der Goldsteinschule untergebracht werden sollten. Da die angekündigten „Afrikaner“ nicht auftauchten, wurden auch diese Gruppe noch aufgenommen, so dass damit über 140 Pyramiden-Kletterer beherbergt wurden. Ihre beeindruckende Vorstellung auf einem Schiff bei der Eröffnungsfeier am Main, begleitet von Flöten und Trommeln, wurde immer wieder erwähnt. So war bis Pfingstmontag ein recht quirliges und fröhliches Leben in der Frauenhofschule. Die Helfer mussten ferner noch für Babynahrungskühlung sowie Bälle für Spiele der Kinder auf dem Schulhof sorgen und viele andere Kleinigkeiten. Der katalanische Club Frankfurt, vertreten durch Juan Escriva, organisierte in Absprache mit G. Schmidtchen für Pfingstsonntagabend eine kleine Party auf dem Schulhof mit katalanischen Spezialitäten: Weißbrot beträufelt mit Tomatensaft und Olivenöl, belegt mit Salami, Schinken und Käse aus Katalonien: einfach köstlich! Die Pyramiden-Kletterer bauten noch eine Menschenpyramide als Vorführung für die Helfer mit Flöten und Trommelgeleit – es war eine richtige kleine Fiesta.
Nach dem Abschied mit lauten „Auf Wiedersehens-Rufen“ wurde es zunächst still in der Frauenhofschule. Das junge Caterer-Team, das jede Nacht von 1 Uhr bis vormittags Verpflegungsdienste leisten musste, schlief erst einmal.
Am 02.06.09 nachmittags kamen dann die schweizerische Gruppe aus Zürich, genannt „Men-Gym-Züri“ und später weitere Schweizer aus Oberrieth – eine „Faustball-Gruppe“. Die sehr offenen und lustigen Männer brachten wieder Leben in die „Bude“. Die Züricher zeigten bei ihren Übungsvorführungen auf dem Schulhof eine erstaunliche Bewegungsformation aus Tanz, Aerobic und rhythmischer Gymnastik mit Handgeräten wie Stelzen, Bändern, kleinen Kästen und Hüten. Diese Freizeitsportlergruppe mit Männern im Alter zwischen 35 und 60 Jahren aus Zürich bot einmalige Darbietungen und erhielt zu unser großen Freude auch einen Preis.
Durch diese humorvollen und temperamentvollen Menschen und durch die netten jungen Leute des Caterer-Teams herrschte in der Frauenhofschule überwiegend eine heitere und ausgelassene Atmosphäre. Auch war es für das Helfer-Team des Turnverein Niederrad ein Highlight, die Generalprobe der Stadiongala in der Commerzbank-Arena zu erleben.
Nachdem die Schweizer am 06.06.09 mit Einladungen nach Zürich sich herzlich von uns verabschiedeten, wurde ein sehr positives Fazit der vergangenen Woche gezogen. Summa summarum hat diese Woche wohl allen Helfern und Gästen viel Spaß gemacht, auch wenn es im Vorfeld und zwischendurch einmal etwas stressig wurde.
Dem Team des Turnverein Niederrad wird das „Internationale Deutsche Turnfest in Frankfurt“ und die vielen netten Begegnungen immer in guter Erinnerung bleiben.
Von G. Schmidtchen
2010: KEIN THEATER MEHR, SAMSTAGSARBEIT, MODERNE ZEITEN
DIE THEATERGRUPPE GINKO LÖST SICH AUF
Wir bedanken uns für die schöne Zeit und die wunderbaren Aufführungen.
SAMSTAGSARBEIT
Da eine Überarbeitung nicht mal eben nebenbei erfolgen konnte, beschlossen wir, uns Samstags zusammen zu setzen. Zwei Samstagvormittage verbrachte der geschäftsführende Vorstand mit der Überarbeitung, bis sich alle einig über Inhalt und Wortlaut waren. In einer Voranfrage an Finanzamt und Amtsgericht konnten die letzten kleinen Fehler und Fallen festgestellt und beseitigt werden.
In der Mitgliederversammlung wurde die neue Satzung dann vorgestellt und erhielt den Segen der Versammlung.
TISCHTENNIS FÜR ALLE UND SCHLIESSUNG DES KRAFTRAUMES
Bei einem Hallenrundgang wurde der Kraftraum wieder einmal inspiziert. Leider mussten dabei einige Geräte als nicht mehr sicher genug eingestuft werden. Um kein Mitglied der Gefahr eines Unfalles auszusetzen, haben wir daher beschlossen, den Kraftraum zu schließen.
ÜBUNGSLEITERMANGEL IM KINDERTURNEN
Mitte des Jahres besucht Gudrun Schmidtchen einen Vortrag zum Thema „Kindeswohlgefährdung“. Wir nehmen dieses Thema sehr ernst und binden alle Übungsleiter ein, damit bei entsprechenden Anzeichen rechtzeitig und richtig gehandelt werden kann.
MODERNE ZEITEN IM TVN
Nun können daraus auch Bestätigungen über die Aufnahme neuer Mitglieder oder Kündigungsbestätigungen verschickt werden. Damit das zügig erfolgen kann, rüsten wir unsere Geschäftsstelle mit einem Internetanschluss auf.
Damit brechen nun auch im TVN-Büro moderne Zeiten an.